Biographie (deutsch):
Dagmar Schellenberger erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Sie gewann noch als Studentin den Internationalen Dvorak Gesangswettbewerb in Karlsbad, welcher gleichzeitig der Startpunkt für ihre internationale Karriere war.
Zu ihrem Karrierebeginn an der Komischen Oper Berlin wurde sie in Mozart Partien gefeiert. Sie sang die Pamina in der „Zauberflöte“, Susanna und Contessa in „Le nozze di Figaro“,Fiordiligi in „Cosi fan tutte“, Donna Anna und Donna Elvira im „Don Giovanni“. Für ihre Agathe im „Freischütz“, die sie auch an der Berliner Staatsoper und an der Oper in Frankfurt am Main gesungen hat, erhielt sie den Kritikerpreis der Berliner Zeitungen.
Neben ihrer beginnenden Karriere als Opernsängerin konnte man Dagmar Schellenberger immer wieder auch als Darstellerin in Operetten und Musicals erleben; so u. a. als Maria in "West Side Story" am Opernhaus Leipzig oder als Kate in "Kiss me Kate" an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Außerdem beweist sie ihre Liebe zu diesem Metier bis heute in Konzerten; ob in Konzerthäusern oder bei Open Air Events.
Ihr breit gefächertes Repertoire reicht von Monteverdis „Poppea“ (Opera Marseille), Händels Arianna im „Il Giustino“ (Gastspiele von Amsterdam bis Wien) bis zur Rosalinde in Johann Strauß`s „Fledermaus“ (u. a. Staatsoper Berlin und Hamburg, Opera Bastille, Paris und Santiago de Chile). In der Oper von Matthus „Farinelli“verkörperte Dagmar Schellenberger die Maria Strada in einer Welturaufführung, in der sie ein Rezensent der Opernwelt als Sängerin des Jahres 1998 bezeichnete. In einer weiteren Welturaufführung sang sie die Hildegard in Siegfried Wagners „Heiliger Linde“. Das Spektrum ihrer Gesangskunst zeigt sich vor allem auch in der Verkörperung der drei Frauen in „Les Contes des Hoffmann“, von der Presse überschwänglich als „tour de force“ gefeiert.
Seit Jahren wird Dagmar Schellenberger gesangstechnisch von KS Brigitte Eisenfeld betreut.
Gastspiele und Engagements führten Dagmar Schellenberger an die Deutsche Oper Berlin, die Staatsopern von Berlin, Hamburg, München, Dresden, an die Opernhäuser von Frankfurt a.M., Düsseldorf, Stuttgart, Zürich und Wien sowie nach Buenos Aires (Zauberflöte, Cosi fan tutte), New York (Orfeo ed Euridice, La Donna del Lago), Amsterdam (Arabella, Königin von Saba), Brüssel, Paris, Marseille, Strasbourg, Venedig, Nizza, Nancy, Toulouse, Lausanne, Monte Carlo, Rom, Mailand, Palermo, Genf, Turin, Cagliari, Valencia, Sevilla, Jerusalem, Nagoya und Tokio.
Zu ihrem Repertoire gehören Elisabeth im „Tannhäuser“, Eva in den „Meistersingern“, Elsa im „Lohengrin“, die Strauss-Partien wie Marschallin im „Rosenkavalier“, Arabella in „Arabella" und die Gräfin in „Carpriccio“. Aber nicht nur im Opernfach ist sie zu Hause. Man kann Dagmar Schellenberger u.a. als Liedsängerin bewundern; dokumentiert auf zahlreichen CD-Einspielungen, als Oratorieninterpretin (Cleveland Orchestra, Matthäus Passion) sowie in Konzerten, wie mit dem Tokyo Symphonie Orchestra in Beethovens 9.Sinfonie, A. Berg Liedern oder R. Strauss „Vier letzten Liedern“. Des Weiteren gefiel sie in Schostakowitschs 14. Sinfonie im Gewandhaus Leipzig, Conzertgebouw Amsterdam oder in Dresden.
1993 schloss Dagmar Schellenberger einen Exklusivvertrag mit EMI-Classics und spielte „Deutsche Arien“ von Haendel bis Wagner, Mozart-Arien sowie internationale Wiegenlieder in sechs Sprachen ein. Ihre Discografie liest sich sehr beeindruckend. „Orfeo ed Euridice“ von Gluck, Humperdincks „Königskinder“ oder Eugen d ´Alberts „Tote Augen“ sind nur einige Beispiele ihres CD- Schaffens.
Mit Originalmitschnitten gibt es mehr als 30 CD Einspielungen mit Dagmar Schellenberger.
Dagmar Schellenberger hat unter anderen mit Hartmut Haenchen, Milan Horvath, Kurt Masur, Fabio Luisi, Franz Welser - Möst, Neville Marriner, Ralf Weikert, Leopold Hager, Rolf Reuter, Alain Lombard, Edo de Waart, Marek Jankowski, Michail Jurowski, Vladimir Jurowski, Ivor Bolton, Pierre Boulez, Kazushi Ono, Lawrence Renes, Christian Thielemann, Zubin Mehta, Riccardo Muti und Yuri Temirkanow gearbeitet.
Einen vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere erlebte Dagmar Schellenberger mit ihrem Debut an der Scala in Milano 2004, als Blanche in „Les Dialogues Des Carmelites“ unter Riccardo Muti, das bewundernde Anerkennung in der überregionalen italienischen Presse fand.
Im Februar 2005 erhielt Dagmar Schellenberger eine erneute Einladung an die Scala für die Lisa in Tschaikowskys „Pique Dame“ (Queen Of Spades) und beschloss diese mit gleich großem Erfolg.
Bereits im Jahre 2004 konnte Dagmar Schellenberger erstmalig bei den Seefestspielen in Mörbisch als Gräfin Mariza - einer ihrer favorisierten Operettenpartien - debütieren. Im Jahr darauf bekam sie eine Wiedereinladung als Lustige Witwe. Diese Partie verkörperte Dagmar Schellenberger viele Jahre auf zahlreichen Bühnen der Welt.
Dagmar Schellenberger sang weltweit über 20 Jahre die Rosalinde in Johann Strauß' "Fledermaus".
Von 2006-2009 gehörte sie zum festen Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, wo sie Partien wie „Katja Kabanova“, Saffi in „Zigeunerbaron“, Eva in „Meistersinger“ u. a. verkörperte.
Im Herbst 2006 sang Dagmar Schellenberger die weibliche Hauptrolle in B. Langs „I hate Mozart“ am Theater an der Wien.
Die Marschallin im „Rosenkavalier“ singt sie weltweit, so auch im September 2007 in Hongkong unter Edo de Waart.
Ende 2008 debütierte Dagmar Schellenberger als Elisabeth in „Don Carlos“/Verdi an der Deutschen Oper am Rhein.
Nach wie vor konnte man sie in Mozartpartien wie Fiordiligi und Elvira erleben.
Mit großem Erfolg sang Dagmar Schellenberger die Titelpartie von Janaceks „Katja Kabanova“ an der Deutschen Oper am Rhein von 2007 bis 2009 und für die Spielzeit 2009/2010 Ihr Debüt als Ariadne in „Ariadne auf Naxos“ von R.Strauss vor.
Seit ca. 10 Jahren widmet sich KS Dagmar Schellenbeger der pädagogischen Arbeit mit Sängern und Auszubildenden. Von 2006 bis 2012 band sie eine Gastprofessur an die UdK Berlin. Sie gab Meisterkurse und stellte ihre Kompetenz bei Gesangswettbewerben als Jurymitglied unter Beweis.
In einem strengen Auswahlverfahren hat sich Dagmar Schellenberger im Frühjahr 2011 gegen viele Konkurrenten durchgesetzt und ist seit Mai 2011 designierte Intendantin der Seefestspiele Mörbisch. Im Juni 2012 sang sie im Wiener Konzerthaus in Weinbergers Oper „Wallenstein“.
Seit September 2012 leitet sie das weltgrößte Operettenfestival - die "Seefestspiele Mörbisch". Interessante Produktionen sind zu erleben, eine Erweiterung des Repertoires auf großes klassisches Musical ist geplant,sowie Schaffung einer eigenen Spielstätte für das junge Publikum. Dagmar Schellenberger stand mehrfach selbst auf der 3600m² großen Bühne in Titelrollen wie Gräfin Mariza und Lustige Witwe und kann ihre über 30jährige Theater-Erfahrung in ihr Wirken einbringen.
So sang sie beispielsweise über 20 Jahre die Rosalinde in Strauß' "Fledermaus", hat neben den großen Opernpartien auch immer wieder Abstecher zum Musical gemacht, ob als Maria in" West Side Story"" oder als Kate in "Kiss me Kate".
Ihr künstlerisches Schaffen war geprägt von den großen Operettenrollen wie Saffi im "Zigeunerbaron", "Lustige Witwe", "Csardasfürstin", Operetten von Offenbach, Künneke, Sullivan usw.
In ihrer ersten Saison als Intendantin der "Seefestspiele Mörbisch" feierte sie mit Millöckers "Der Bettelstudent" im Sommer 2013 einen großen Erfolg.
Im Januar 2014 trat sie in Baden als Iduna in Paul Burkhards Operette „Das Feuerwerk“ auf:
(Der Neue Merker, Januar 2014)
In der Mörbischer Sommerproduktion mit Jerry Bocks Musical "Anatevka" vom 10. Juli bis 23. August 2014 sang sie die Golde.
Dagmar Schellenberger hatte 2013 mit Bettelstudent ihren sehr erfolgreichen Einstieg als Intendantin.
Im Jahr 2014 stand sie wieder mit auf der Bühne. An der Seite des sensationellen Tevje Gerhard Ernst sang und spielte sie die Golde . Diese allseits hochgelobte Produktion ANATEVKA brachte die Trendwende für die SFSM und restlos ausverkaufte Vorstellungen.
Neben Verpflichtungen als Sängerin in Konzerten im Herbst 2014 in Japan und China, konnte man DS Anfang 2015 in Ihrem Debut als Mutter Oberin in der Salzburger Produktion von SOUND OF MUSIC erleben, womit sie auch im Herbst 2015 wieder auf der Bühne des Landestheaters Salzburg stehen wird.
Am 7.5.2015 singt DS im Galakonzert für und mit Toni Stricker im Kulturzentrum Eisenstadt.
Die Vorbereitungen für ihre 3.Saison als Intendantin laufen auf Hochtouren. In EINE NACHT IN VENEDIG von J.Strauß wird sie als Barbara zu erleben sein.
Biography (english):
Attending the University „Carl Maria von Weber“ in Dresden Dagmar Schellenberger gained her musical education. Still studying she won the International Dvorak Song Contest in Karlsbad, which was the starting point for her international career.
At the beginning of her career at the Komische Oper Berlin she was renowned in Mozart parts. She performed as Pamina in Zauberfloete, Susanna and Contessa in Figaro, Fiordiligi in Cosi fan tutte, and Donna Anna and Donna Elvira in Giovanni. For her performance as Agathe in Freischuetz, which she also sang at the Berliner Staatsoper and the Oper in Frankfurt am Main, she received a “critics price” from the Berlin newspapers.
The broad repertoire of Dagmar Schellenberger reaches from Monteverdi’s Poppea (Opera Marseille) and Haendel’s Arianna in Guistino (guest roles from Amsterdam to Vienna) to Rosalinde in Johann Strauß’s Fledermaus (i.a. at the Staatsoper in Berlin and Hamburg, Opera Bastille, Paris and Santiago de Chile). At the world premiere of Matthus Farinelli Dagmar Schellenberger - in her role as Maria Strada - was nominated as Singer of the Year 1998 by a reviewer of the Opernwelt. In another world premiere she sang the Hildegard in Siegfried Wagner’s Heiliger Linde. Impersonating all three women in Les Contes des Hoffmann Dagmar Schellenberger was able to show the wide scope of her state of art, which was celebrated by the press as a “tour de force”. For several years now Dagmar Schellenberger has been supervised in vocal training by KS Brigitte Eisenfeld.
Engagements and Guest roles led Dagmar Schellenberger not only to the Deutsche Oper Berlin, the Staatsopern of Berlin, Hamburg, Munich, Frankfurt, Dresden, Duesseldorf, Stuttgart, Zurich and Vienna but also to Buenos Aires (with the Zauberfloete and Cosi fan Tutte), New York (with Orfeo ed Euridice and La Donna del Lago), Amsterdam (with Arabella and Koenigin von Saba), Bruxelles, Paris, Marseille, Strasbourg, Venice, Nice, Nancy, Toulouse, Lausanne, Monte Carlo, Roma, Milan, Palermo, Geneve, Turin, Cagliari, Valencia, Sevilla, Jerusalem, Nagoya and Tokyo.
Parts in her repertoire are Elisabeth in Tannhaeuser, Eva in Meistersinger, and Elsa in Lohengrin. Further on she performed in several Strauss parts, e.g. Marschallin in Rosenkavalier, Arabella in Arabella and the countess in Carpriccio.
Dagmar Schellenberger also sticks out as a ballad singer. Singing oratorios of the Matthaeus Passion with the Cleveland Orchestra or Beethoven’s Ninth Symphony with the Tokyo Symphony Orchestra she was also appreciated singing Schostakowitsch’s 14th Symphony at the Gewandhaus Leipzig.
In 1993 Dagmar Schellenberger made an exclusive contract with EMI Classics where she recorded Deutsche Arien from Haendel to Wagner as well as international lullabies in six different languages. Her discography is pretty impressive: Gluck’s Orfeo ed Euridice, Humperdinck’s Koenigskinder or Eugen d’Albert’s Tote Augen are only a few examples. Including original recordings of performances there are more than 30 CD records with Dagmar Schellenberger.
Dagmar Schellenberger has worked with renowned artists like Hartmut Haenchen, Milan Horvath, Kurt Masur, Fabio Luisi, Franz Welser - Möst, Neville Marriner, Ralf Weikert, Leopold Hager, Rolf Reuter, Alain Lombard, Edo de Waart, Marek Jankowski, Michail Jurowski, Vladimir Jurowski, Ivor Bolton, Pierre Boulez, Kazushi Ono, Lawrence Renes, Christian Thielemann, Zubin Mentha, Riccardo Muti and Yuri Temirkanow.
With her debut at the scala in Milan in 2004 she experienced a special highlight performing the Blanche in Les Dialogues des Carmelites with Riccardo Muti. This was followed by admiring acknowledgement by the national italian press .
The following year (2005) she received another invitation to the scala as Lisa in Tschaikowsky’s Pique Dame (Queen of Spades) which was also celebrated in the press afterwards. As a steady part of the ensemble of the Deutsche Oper am Rhein in Duesseldorf from 2006 to 2009 she performed in Katja Kabanova, as Saffi in Zigeunerbaron, Rosalinde in Fledermaus and Eva in Meistersinger. She sang the Marschallin in Rosenkavalier worldwide, e.g. with great success with Edo de Waart in Hongkong in 2007 and again in the following year in 2008.
The year 2009 was characterized by triumphant Katja Kabanova performances and in 2010 was her debut as Ariadne in "Ariadne auf Naxos" in Dusseldorf.
For fifteen years Dagmar Schellenberger has been working pedagogically with singers and students, also as a guest professor at the UdK (University of Arts) in Berlin from 2006 til 2012 and as jury member at large singing competitions.
In spring of 2011 Dagmar Schellenberger became the new designated Intendant of the Seefestspiele Mörbisch which she previously got to know and love during her engagement at the Seefestspiele as "Gräfin Mariza" in 2004 and "Lustige Witwe" in 2005.
In June of 2012 she sang at the Wiener Konzerthaus in Weinberger’s opera “Wallenstein”.
In September 2012 the chamber singer took over the directorship of the Seefestspiele Mörbisch. In her first season as the director of the Seefestspiele Mörbisch she celebrated great success with Millöckers "Der Bettelstudent" in the summer of 2013.
As Iduna in Paul Burkhards operetta „Das Feuerwerk“ Dagmar Schellenberger sang in january of 2014.
As of now she is inmidst of preparations for her second season in Mörbisch with the summer production of Jerry Bocks Musical "Anatevka" in July/August 2014, where she will be singing the Golde herself.